2. Saisonsieg für KED-Stevens in Folge

- Sebastian Wotschke in Kellinghusen siegreich -

Die vom Harvestehuder Radsport Verein ausgerichtete Tour de Fayence in Kellinghusen wurde im Rennen der Klasse KT und A/B/C wie bereits einen Tag zuvor in Leipzig vom Berliner KED-Stevens Team dominiert. Das auf ursprünglich 50 Runden angesetzte Rundstreckenrennen wurde aufgrund eines schweren Sturzes in der Seniorenklasse auf 45 Runden zu je 1,7 km reduziert und verlief von Beginn an recht kampfbetont.

Bereits nach zwei Runden bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit Serge Herz vom veranstaltenden Verein, Vladi Riha vom VC Vegesack und den beiden KED-Stevens Fahrern Patrick Nagler und Hans Pirius, dem Sieger des Vortages. Diese Gruppe erreichte einen maximalen Vorsprung von 30 Sekunden und blieb insgesamt 20 Runden an der Spitze. Als diese Vier dann eingeholt waren, bildete sich nach weiteren sechs Runden eine neue Gruppe, in der mit Sebastian Wotschke und Max Lindenau erneut zwei Fahrer des Berliner Elite-Teams dabei waren.

Zu dieser erneut vier Fahrer starken Gruppe gehörten noch Alexander Franz vom RV Germania Hamburg und Heinrich Berger vom Harvestehuder RSV. Nachdem der junge Max Lindenau einige Runden später das Tempo nicht mehr halten konnte und zurückfiel, war Sebastian Wotschke nunmehr auf sich allein gestellt. Aber der mittlerweile sehr selbstbewusst fahrende Wotschke vom BSV AdW Berlin bot seinen beiden Mitbegleitern Franz und Berger, der zwei Runden vor Schluß attackierte, gekonnt Paroli und startete in der Schlussrunde selbst einen Ausreißversuch, den er als Sieger beendete und mit 10 Sekunden Vorsprung vor Berger und weiteren 10 Sekunden vor Franz abschloß.

Zwei Saisonsiege an einem Wochenende, so kann es ruhig für das Team von Dieter Stein weitergehen. Es scheint, dass die Lücke, die der zu Saisonbeginn zum rad-net Rose Team gewechselte Theo Reinhardt hinterlassen hat, nun doch nicht so groß ist wie ursprünglich angenommen. Fahrer wie Pirius, Wotschke oder Zwingenberger, aber auch die Neuen im Team wie Enno Quast, Max Lindenau oder Patrick Nagler scheinen durchaus das Zeug zu haben, um vor allem in der am Monatsende beginnenden Bundesligaserie Akzente setzen zu können.

Bernd Mülle

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